Die Werke stellen ein vielschichtiges Gefüge dar aus grafischen Notationen, mathematischen Analysen und kodierten Aufzeichnungen, die in unterschiedlichen Medien Ausdruck finden können.
Das Ziel ist das Erkennen von Strukturen, nach denen Systeme gebaut sind. Diese sind stets nach einer begrenzten Anzahl von Grundprinzipien und Mustern konzipiert. Erst durch das Auftreten in verschiedenen Kontexten und in variablem Ausmaß finden sie zu unterschiedlichen Ausformungen, und so zur Komplexität und Diversität der erlebbaren Welt.
Durch einen mathematischen Hintergrund geprägt, findet die künstlerische Auseinandersetzung auf eine codierte grafische Weise statt, mit Rückgriff auf bereits vorhandene Definitionen und durch die Generierung eigener Systeme mit Zuordnungen von Farben, Symbolen und Zeichen.
Die einzelnen Schritte der Forschung werden in Künstlerbüchern erfasst und in ein anderes Medium transformiert. Dieses ist meist raumbezogen-installativ gewählt und kann mit einer Langzeit-Performance, Sound- oder Videoelementen verknüpft werden. Das transformierte Kunstwerk wird oftmals erneut übersetzt und zeitlich-räumlich adaptiert.
Alle Schaffensphasen werden im Künstlerbuch dokumentiert und bleiben so die Schöpfungsquelle und Referenz für die Entwicklung weiterer Werkebenen.
Die Arbeiten verstehen sich als räumliche Karten, da sie darauf abzielen, die Welt strukturierende Elemente durch die Verwendung von Kodierungssystemen zu untersuchen und in ihrer Dichte und Überlagerung einen Raum einzunehmen.
